FC Triengen – FC Hitzkirch 1:1 (0:0)

Ein Punkt als Lohn für couragierten Auftritt

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Umgang verdiente sich die Gündem-Truppe den einen Punkt redlich. Eine fatale Disziplinlosigkeit hätte aber beinahe alle Felle davon schwimmen lassen können.

Präsident Mathias Erni war sich schon in der Halbzeitpause sicher. „Heute nehmen wir hier einen Punkt mit“, sagte er überzeugt. Zu diesem Zeitpunkt eine etwas gewagte Aussage, gehörte doch die erste Halbzeit ganz klar den Gastgebern, die Dank den Erfolgen der vergangenen Partien mit breit geschwellter Brust und viel Selbstvertrauen antraten. Mit druckvollem Flügelspiel brachten sie die Abwehr der Seetaler in der Startphase immer wieder in arge Verlegenheit und hätten schon nach zehn Minuten mit ein oder gar zwei Toren in Führung liegen können. Hitzkirch brauchte lange, um sich erstmals nachhaltig aus der Umklammerung lösen zu können. Erst nach einer guten halben Stunde hatte Albin Balaj nach einem Eckball eine erste Möglichkeit, doch sein Drehschuss verfehlte das Tor noch deutlich. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte der FCH dann aber seine erste echte Torchance, als Simon Trottmann einen Flankenball volley abnahm und damit einem Treffer schon recht nahe kam (43.).

Nach dem Tee änderte sich das Spiel aber grundlegend. Triengen hatte zwar weiter mehr Spielanteile, aber die nadelstichartigen Konter der Seetaler wurden immer gefährlicher. Erst traf der agile und laufstarke Ramon Weibel nur den Pfosten (52.), kurz darauf wurde er im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht (57.). Den fälligen Penalty verwertete der junge Sandro Frischkopf eiskalt zur Führung. Und nur eine Minute später hätte der Unparteiische nach einem Foul erneut an Weibel zwingend auf den Punkt zeigen müssen, doch diesmal blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Captain Patrick Herzog und Fabian Trottmann musste Gündem sein Team mehrere Male umstellen. Patrick Dos Santos, der in den letzten beiden Spielen nicht mehr in der Startelf stand, hielt die Abwehr aber zusammen und machte wohl sein bestes Spiel im Dress der Gelbschwarzen. Seine Zweikampfquote dürfte nahe bei hundert Prozent gelegen sein an diesem Abend. Den Ausgleich konnte aber auch er nicht verhindern, als Mendes nach einem weiten Freistossball und einer genauen Kopfballablage aus kurzer Distanz einnetzen konnte. Hitzkirch steckte diesen Gegentreffer erstaunlich gut weg und übernahm in der Folge das Zepter. Aber genau in der Phase, als man eigentlich mit einem weiteren Treffer der Hegler-Elf rechnen konnte, liess eine grandiose Dummheit des eben erst eingewechselten Berisha das Spiel wieder kippen. Schon verwarnt nach einer rüden Attacke auf Höhe der Mittellinie, spedierte er keine zwei Minuten später einen bereits für die Ausführung eines Freistosses zu recht gelegten Ball noch weg und sah dafür folgerichtig die Ampelkarte (79.). Triengen suchte in der Folge vehement den Siegtreffer, die klarsten Chancen dazu hatten aber die dezimierten Gäste. Aber sowohl Donato Tomasulo (83.) wie auch Flavian Bucher (90.) vergaben beide, als sie alleine auf Hüter Fischer losziehen konnten, sodass es bei der leistungsgerechten Punkteteilung blieb.

Bereits am Donnerstag (20:15, Hegler) trifft der FCH auf den Vorletzten Malters II. Es ist die grosse Chance, mit einem Heimsieg ein kleines, aber wegweisendes Polster auf den 11. Rang zu legen. Aber Achtung! Gegen diesen Gegner hat der FCH noch keines der drei Direktduelle bis anhin gewinnen können.

Thomas Bucher

Triengen – Hitzkirch 1:1 (0:0)

Schäracher. – 80 Zuschauer. – SR Solari. – Tore: 58. Frischkopf 0:1 (Foulpen.). 69. Stefan Mendes 1:1. – Hitzkirch: Badic; Buck, Herzog, Dos Santos, Poletti; Kathriner, Frischkopf, Trottmann, Nico Bucher; Balaj, Weibel. (Moos, Berisha, Lombardo, Tomasulo, Flavian Bucher).

Nächstes Spiel auf dem Hegler am Donnerstag, 13. April

20:15 Uhr, FCH I – FC Malters II